· 

Unsicherheit, Vergleiche und Zeit

In den letzten Tagen kommen mir diese Begriffe immer öfter in den Sinn und ich denke, das sind auch wirklich jetzt gerade Themen unserer Zeit.

Wir vergleichen uns mit anderen, wollen alles sofort erreichen und werden unsicher, wenn etwas doch nicht so läuft wie wir es uns vorstellen.
Wo kommt denn das eigentlich her?
Als Baby hattest du das bestimmt noch nicht. Du konntest gar nicht so komplex denken. Verglichen hast du dich mit Nichts und niemandem - im Gegenteil. Du hast dich damit beschäftigt, dich selber zu erforschen. Allerdings nicht mit dem Hintergrund, etwas an dir zu verändern sondern weil du neugierig warst. Neugierig auf deinen Körper, Laute, die deinen Mund verlassen haben und gefesselt davon deine Umgebung zu erkunden.
Ein Gefühl von Unsicherheit kam vielleicht auch mal auf aber eher als wertvoller Selbstschutz, weil ja noch so vieles neu für dich war. Dann hast du dich kurz zurück gezogen um dich dann schnell wieder mit Sachen zu beschäftigen, die du wirklich richtig spannend und aufregend gefunden hast. Und auch wenn du bei deinen ersten Gehversuchen hundert Mal zurück gefallen bist - hast du dich nicht verunsichern lassen sondern versucht eine bessere Technik dafür zu finden.
Zeit hat sowieso nicht existiert. Du hast geschlafen wenn du müde warst, gespielt wenn du Lust drauf hattest und sowas wie "Stress" hat dich nicht interessiert 😊
Mit zunehmendem älter werden hast du dann bemerkt, dass gewisse Dinge von dir erwartet werden. Dass es Regeln gibt, Gesellschaftsideale, dass du in weiterer Folge auch nicht mehr immer nur tun kannst, worauf du gerade Lust hast sondern zum Beispiel auch, dass du Geld brauchst um in dieser Welt überhaupt existieren zu können.
Das ist ein krasser Wechsel, findest du nicht auch?
Und plötzlich vergleichst du dich mit anderen. Was die "mehr" haben als du. Wie haben die das nur gemacht? 
Du musst wohl mehr tun - zielstrebiger sein und gegen die Zeit kämpfen.
Du versuchst deine wunderschöne und wertvolle Freizeit so gut es geht zu nutzen und stopfst alles in die freien Stunden, was sich nur ausgeht. Am Ende des Tages bist du stolz drauf, was du alles geschafft hast - aber auch total erledigt und hunde müde. 
Wirklich erfreuen kannst du dich oft nicht daran weil es folgen ja schon wieder die nächsten Handlungen und vollgestopften Stunden. Und andere haben trotzdem mehr. Also nicht ausruhen - weiter geht's.
Schlussendlich zeigt sich dann oft Unsicherheit. Weil du eh schon so viel tust aber noch nicht zufrieden bist. Weil du eh schon sooo sehr an dir arbeitest und noch immer nicht alles erreicht hast was du dir (vermeintlich) wünschst.
Meine Lieben - ich glaube es ist an der Zeit für dich, dir einen neuen Rhythmus fürs Leben zu suchen.
Einen, in dem du natürlich gewisse Dinge erledigen "musst". Und gleichzeitig auch wieder neugierig dir selbst gegenüber bist.
Spür doch mal, was dein Körper jetzt gerade möchte.
Möchte er wirklich diese Shoppingtour, weil gerade Zeit ist? Oder möchte er sich lieber ausruhen bei einem Film?
Ist es wirklich notwendig, obwohl du soo müde bist, jetzt noch ins Fitnessstudio zu hetzen, weil halt gerade Zeit wäre und Bewegung ist doch sooo gesund ☝️
Und vielleicht ist das auch wirklich das, was du gerade tun solltest aber vielleicht gibt es etwas anderes, was in diesem Moment noch gesünder für dich ist 😉
Möchtest du dir für 2024 einen schönen Rhythmus kreieren, indem Unsicherheit, Zeit und Vergleiche nicht das Ruder übernehmen, sondern die Neugierde? ✨
Mir kommen da gleich mehrere Dinge in den Sinn:
  • Selbstwert
  • Selbstvertrauen
  • Prioritäten
  • Fun-Factoren
Ich glaub fest daran, dass du das schaffst und manchmal darfs einfach auch ein bisschen Input von Außen sein 😉

Kommentar schreiben

Kommentare: 0